Metanavigation:

Hier finden Sie den Zugang zur Notfallseite, Kontaktinformationen, Barrierefreiheits-Einstellungen, die Sprachwahl und die Suchfunktion.

Navigation öffnen

AG Audebert

Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall

Sie befinden sich hier:

Prof. Dr. med. Heinrich Audebert

Leitung AG Audebert (Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall); stellv. Klinikdirektor Campus Benjamin Franklin

CBF: Campus Benjamin Franklin

Porträt von Prof. Dr. med. Heinrich Audebert

Profil

Heinrich Audebert ist Neurologe mit neurovaskulärem Forschungsschwerpunkt. Er leitet in der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin die Klinik für Neurologie am Campus Benjamin Franklin. Sein Hauptinteresse ist die Implementierung und Evaluierung neuer Therapiekonzepte in der Schlaganfallversorgung. Er engagiert sich daher in wissenschaftlichen Projekten, die sich mit prähospitaler Schlaganfallversorgung, Entzündung nach Schlaganfall, Telemedizin und Sekundärprävention beschäftigen.

Publikationsliste

Ausgewählte Publikationen

Association Between Dispatch of Mobile Stroke Units and Functional Outcomes Among Patients With Acute Ischemic Stroke in Berlin.
Ebinger M, Siegerink B, Kunz A, Wendt M, Weber JE, Schwabauer E, Geisler F, Freitag E, Lange J, Behrens J, Erdur H, Ganeshan R, Liman T, Scheitz JF, Schlemm L, Harmel P, Zieschang K, Lorenz-Meyer I, Napierkowski I, Waldschmidt C, Nolte CH, Grittner U, Wiener E, Bohner G, Nabavi DG, Schmehl I, Ekkernkamp A, Jungehulsing GJ, Mackert BM, Hartmann A, Rohmann JL, Endres M, Audebert HJ.
JAMA. 2021 Feb 2;325(5):454-466. doi: 10.1001/jama.2020.26345.
PMID: 33528537

A support programme for secondary prevention in patients with transient ischaemic attack and minor stroke (INSPiRE-TMS): an open-label, randomised controlled trial.
Ahmadi M, Laumeier I, Ihl T, Steinicke M, Ferse C, Endres M, Grau A, Hastrup S, Poppert H, Palm F, Schoene M, Seifert CL, Kandil FI, Weber JE, von Weitzel-Mudersbach P, Wimmer MLJ, Algra A, Amarenco P, Greving JP, Busse O, Köhler F, Marx P, Audebert HJ.
Lancet Neurol. 2020 Jan;19(1):49-60. doi: 10.1016/S1474-4422(19)30369-2. Epub 2019 Nov 7.
PMID: 31708447

Functional outcomes of pre-hospital stroke thrombolysis in a Mobile Stroke Treatment Unit compared to conventional care: an observational registry study.
Kunz A, Ebinger M, Geisler F, Rozanski M, Waldschmidt C, Weber JE, Wendt M, Winter B, Zieschang K, Fiebach JB, Villringer K, Erdur H, Scheitz JF, Tütüncü S, Bollweg K, Grittner U, Kaczmarek S, Endres M, Nolte CH, Audebert HJ.
Lancet Neurol. 2016 Sep;15(10):1035-43. doi: 10.1016/S1474-4422(16)30129-6.
PMID:27430529

Cost-effectiveness estimate of prehospital thrombolysis: Results of the PHANTOM-S Study.
Gyrd-Hansen D, Olsen KR, Bollweg K, Kronborg C, Ebinger M, Audebert HJ.
Neurology. 2015 Mar 17;84(11):1090-7. doi: 10.1212/WNL.0000000000001366.
PMID:25672925

Improved Prehospital Triage of Patients With Stroke in a Specialized Stroke Ambulance: Results of the Pre-Hospital Acute Neurological Therapy and Optimization of Medical Care in Stroke Study.
Wendt M, Ebinger M, Kunz A, Rozanski M, Waldschmidt C, Weber JE, Winter B, Koch PM, Freitag E, Reich J, Schremmer D, Audebert HJ; STEMO Consortium.
Stroke. 2015 Mar;46(3):740-5. doi: 10.1161/STROKEAHA.114.008159.
PMID:25634000

Effects of Golden Hour Thrombolysis A Prehospital Acute Neurological Treatment and Optimization of Medical Care in Stroke (PHANTOM-S) Substudy.
Ebinger M, Kunz A, Wendt M, Rozanski M, Winter B, Waldschmidt C, Weber J, Villringer K, Fiebach JB, Audebert HJ.
JAMA Neurol. 2015 Jan;72(1):25-30. doi: 10.1001/jamaneurol.2014.3188.
PMID:25402214

Effect of the use of ambulance-based thrombolysis on time to thrombolysis in acute ischemic stroke: a randomized clinical trial.
Ebinger M, Winter B, Wendt M, Weber JE, Waldschmidt C, Rozanski M, Kunz A, Koch P, Kellner PA, Gierhake D, Villringer K, Fiebach JB, Grittner U, Hartmann A, Mackert BM, Endres M, Audebert HJ; STEMO Consortium.
JAMA. 2014 Apr 23-30;311(16):1622-31. doi: 10.1001/jama.2014.2850.
PMID:24756512

Overweight and obesity are associated with improved survival, functional outcome, and stroke recurrence after acute stroke or transient ischaemic attack: observations from the TEMPiS trial Doehner W, Schenkel J, Anker SD, Springer J, Audebert HJ.
Eur Heart J. 2013 Jan;34(4):268-77. doi: 10.1093/eurheartj/ehs340. Epub 2012 Oct 16.
PMID: 23076781.

Long-term effects of specialized stroke care with telemedicine support in community hospitals on behalf of the Telemedical Project for Integrative Stroke Care (TEMPiS)
Audebert HJ, Schultes K, Tietz V, Heuschmann PU, Bogdahn U, Haberl RL, Schenkel J
Stroke. 2009 Mar;40(3):902-8. doi: 10.1161/STROKEAHA.108.529255. Epub 2008 Nov 20.
PMID: 19023095

Effects of the implementation of a telemedical stroke network: the Telemedic Pilot Project for Integrative Stroke Care (TEMPiS) in Bavaria, Germany
Audebert HJ, Schenkel J, Heuschmann PU, Bogdahn U, Haberl RL
Lancet Neurol. 2006 Sep;5(9):742-8. doi: 10.1016/S1474-4422(06)70527-0.
PMID: 16914402.

Impuls

Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, denn nach Blockade des versorgenden arteriellen Blutgefäßes beginnen die Zellen des Gehirns bereits nach wenigen Minuten abzusterben. Indem sie es ermöglichen, verstopfte Gefäße wieder zu öffnen, gehören die intravenöse Thrombolyse und die kathetergestützte mechanische Thrombektomie zu den effektivsten Behandlungsmöglichkeiten nach einem ischämischen Schlaganfall. Durch eine rechtzeitige Therapie können Patientinnen und Patienten wirksam vor bleibenden Einschränkungen und Behinderungen bewahrt werden.

Verzögerungen in der akuten Schlaganfallversorgung gefährden jedoch den Behandlungserfolg: Ein spät eintreffender Notruf, Zeitverluste beim Rettungsdienst und bei Übergaben während der Krankenhausaufnahme sowie während der diagnostischen Abklärung führen dazu, dass Patientinnen und Patienten häufig erst Stunden nach Symptombeginn behandelt werden oder für die Lyse- und Thrombektomie-Behandlung gar nicht mehr in Frage kommen.

Unsere Projekte zielen darauf ab, die Versorgung von Schlaganfällen und anderen neurologischen Notfallerkrankungen in Berlin und den umliegenden ländlichen Gebieten zu beschleunigen und zu verbessern. Zusammen mit der Berliner Feuerwehr haben wir einen Abfrage-Algorithmus zur Schlaganfall-Identifizierung entwickelt. Mit diesem Abfrage-Algorithmus können mehr als die Hälfte der der akuten Schlaganfallpatienten bereits beim Notruf erkannt und im Idealfall gezielt versorgt werden. Wie aktuelle Studien aus Berlin und den USA zeigen, haben Patientinnen und Patienten, die mit einem speziellen Stroke-Einsatz-Mobil ("STEMO" oder "MSU" für Mobile Stroke Unit) versorgt werden, nachweislich bessere Chancen auf ein Überleben ohne schlaganfall-bedingte Einschränkungen.

Als Teil des gemeinsam mit zahlreichen Verbundpartnern etablierten telemedizinischen Netzwerks ANNOTeM versorgen wir neben akuten Schlaganfällen auch andere neurologische Notfälle wie epileptische Anfälle, Rückenmarkserkrankungen oder Hirnhautentzündungen. Dank der Vernetzung von allgemeinversorgenden Kliniken in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit neurologischen Maximalversorgungskliniken in Berlin und Greifswald profitieren Patientinnen und Patienten sowohl von einer wohnortnahen Versorgung als auch von einer neurologischen Behandlung nach den aktuellen wissenschaftlichen Standards.

Wichtigste Projekte

ANNOTeM

ANNOTeM (Akuktneurologisches Netzwerk in Nord-Ost-Deutschland mit TeleMedizinischer Unterstützung) Implementierung einer Teleneurologischen Vernetzung zur Verbesserung der Versorgung akutneurologischer Notfallsyndrome in ländlichen Gebieten Nord-Ost-Deutschands.
Fortsetzung/Projektbeschreibung
 

B_PROUD - Berlin Pre-hospital Or Usual Delivery of stroke care project

B_PROUD steht für Berlin Pre-hospital or Usual Delivery of Stroke Care Project. Ziel der Studie ist es, den Nachweis für ein verbessertes Behandlungsergebnis durch den Einsatz des Stroke-Einsatzmobils im Vergleich zur konventionellen Rettungsdienstversorgung zu erbringen.
Fortsetzung/Projektbeschreibung
 

INSPiRE-TMS

INSPiRE-TMS steht für Intensified Secondary Prevention Intending a Reduction of Vascular Re-events after TIA or Minor Stroke: Durchführung eines unterstützten Programms zur Sekundärprävention bei Patienten mit leichtem Schlaganfall oder TIA und der Evaluierung in einer randomisierten kontrollierten Studie.
Fortsetzung/Projektbeschreibung
 

STEMO – Stroke-Einsatz-Mobil

Das Stroke-Einsatz-Mobil (STEMO) ist ein speziell konzipierter Rettungswagen, ausgerüstet mit einem Computertomographen und einem Minilabor. Das STEMO ist mit einem Spezialistenteam, bestehend aus einem Neurologen, einem Rettungs- und einem Radiologieassistenten besetzt. Es ermöglicht direkt vor Ort die Thrombolysetherapie bei Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall oder eine Gefäßdiagnostik zur Erkennung großer Arterienverschlüsse durchzuführen.
Fortsetzung/Projektbeschreibung
 

ULTRAFAST

Ultrafrühe multimodale Schlaganfalldiagnostik für den Rettungsdienst.
Fortsetzung/Projektbeschreibung