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AG Kufner

Klinische Schlaganfallforschung mit Schwerpunkt Bildgebung

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Profil

Die AG Kufner beschäftigt sich mit aktuellen Themen im Bereich der Schlaganfallforschung, wobei der Fokus auf der Bildgebung liegt. So ist eins der Ziele die Identifikation von Bildgebungsparametern im Rahmen von klinischen Standard-Untersuchungen (MRT und CT), die nicht nur eine bessere Vorhersage von Langzeit-Outcomes ermöglichen (z. Bsp. im Hinblick auf die Effektivität einer Thrombolyse, wiederkehrende vaskuläre Ereignisse oder Post-Stroke-Demenz), sondern außerdem dabei helfen können, Schlaganfall-Ursachen genau zu identifizieren und sekundäre Präventionsstrategien zu erarbeiten. In Kooperation mit dem Team der CSB Neuroradiologie (AG Fiebach) prüfen wir den Wert neuartiger diagnostischer oder prognostischer Bildgebungsverfahren ausgehend von präklinischen Erkenntnissen. Zuletzt haben wir ein großangelegtes Projekt begonnen, bei dem klinische und Bildgebungsdaten mehrerer prospektiver Kohortenstudien von Patientinnen und Patienten mit ischämischem Schlaganfall gepoolt werden. Im Anschluss wollen wir mittels "Lesion Network Mapping" Vorhersagen über komplexe Post-Stroke-Symptome wie Aphasie, akute Vigilanzstörungen oder hochrelevante Langzeit-Outcomes wie u. a. Post-Stroke-Demenz und chronische Depression treffen.

Förderung von Nachwuchsforschende der klinischen Neurowissenschaften an der Charité

Ausgewählte Publikationen

Magnetic resonance imaging-based changes in vascular morphology and cerebral perfusion in subacute ischemic stroke.
Kufner A, Galinovic I, Khalil AA, Kellner E, Mekle R, Rackoll T,  Boehm-Sturm P, Fiebach JB, Flöel A, Ebinger, M, Endres M, Nave A.
J Cereb Blood Flow Metab. 2021

White matter hyperintensities are an independent predictor of cognitive decline 3 years following first-ever stroke-results from the PROSCIS-B study.
Ali HF, Fast L, Khalil A, Siebert E, Liman T, Endres M, Villringer K, Kufner A.
J Neurol. 2022 Dec 6.

Extent of FLAIR Hyperintense vessels may modify treatment effect of thrombolysis: a Post hoc analysis of the WAKE-UP Trial.
Grosch AS*, Kufner A*, Boutitie F, Cheng B, Ebinger M, Endres M, Fiebach JB, Fiehler J, Königsberg A, Lemmens R, Muir KW, Nighoghossian N, Pedraza S, Siemonsen CZ, Thijs V, Wouters A, Gerloff C, Thomalla G, Galinovic I.
Front Neurol. 2021.

Association between Thrombus Perviousness Assessed on Computed Tomography and Stroke Etiology.
Kufner A, Erdur E, Endres M, Nolte C, Scheel M, Schlemm L.
Stroke. 2020.

Hyperintense vessels on FLAIR – hemodynamic correlates and response to thrombolysis.
Kufner A, Galinovic I, Ambrosi A, Nolte CH, Endres M, Fiebach JB, Ebinger M.
Am J Neuroradiol. 2015.

Infarct volume-based subgroup selection in acute ischemic stroke trials.
Kufner A, Wouters A, Bracoud L, Laage R, Schneider A, Schäbitz WR, Hermier M, Thijs V, Fiebach JB.
Stroke. 2015;56

Smoking thrombolysis paradox: recanalization and reperfusion rates after IV-tPA in smokers with ischemic stroke.
Kufner A, Nolte CH, Galinovic I, Brunecker P, Kufner GM, Endres M, et al.
Stroke. 2013;44:407-413.

Impuls

Wegen der erhöhten Verfügbarkeit von Kernspintomographie im Klinikalltag ist es umso wichtiger, dass wir die Fülle an Informationen, die jede MRT-Aufnahme bereitstellt, besser verstehen und sinnvoll nutzen können. Ziel der Arbeit der AG Kufner ist es zum einen, Imaging-Parameter zu identifizieren, die es Ärztinnen und Ärzten ermöglichen, spezifischere und effektiver auf die Patientinnen und Patienten abgestimmte Behandlungsentscheidungen zu treffen. Zum anderen hoffen wir, dadurch die Pathophysiologie des jeweils vorliegenden Schlaganfalls besser zu begreifen und dem Verständnis des menschlichen Gehirns in all seiner Komplexität näher zu kommen.

Wichtigste Projekte

Cerebral Small Vessel Disease (CVSD)

  • Beurteilung, inwiefern sich ausgewählte zerebrovaskuläre Risikofaktoren (arterielle Hypertonie und Diabetes Mellitus) auf Verteilungsmuster von Imaging-Biomarkern von CVSD auswirken
  • Beurteilung, wie Imaging-Biomarker von CVSD – speziell Läsionen der Weißen Substanz – bei der Vorhersage von vaskulärem Risiko genutzt werden können

Strukturelle und funktionelle Konnektivität

  • "Lesion Network Mapping" mittels des sog. Human Connectomes zur Identifikation einer möglichen Netzwerk-Dysfunktion in Zusammenhang mit Langzeit-Post-Stroke-Symptomen wie Demenz und chronischer Depression
  • Identifikation struktureller und funktioneller Netzwerke im Zusammenhang mit der Verbesserung der motorischen Fähigkeiten während der akuten Post-Stroke-Phase (<7 Tage) als mögliche Ansatzpunkte für zukünftige Interventionsstudien (rTMS)
  • Identifikation struktureller und funktioneller Netzwerke im Zusammenhang mit akuten Post-Stroke-Symptomen (Aphasie, Wahrnehmungsstörungen, Dysphagie) zur Erweiterung unseres Verständnisses von klinischer Neurologie

Team

Gruppenbild der AG Kufner
V. l. n. r.: Matthias Bechner, Ulrike Grittner, Anna Kufner, Ana Sofía Ríos Infante, Ahmed Khalil
  • Matthias Bechner MSc
    wissenschaftler Mitarbeiter, Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie (iBikE)
     
  • Ahmed Khalil MD PhD
    Assistenzarzt, Postdoktorand
     
  • PD Dr. phil. Ulrike Grittner
    Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie (iBikE)
     
  • Ana Sofía Ríos Infante
    Doktorandin
     
  • Uchralt Temuulen
    Doktorand

Kooperationen

  • Prof. Dr. Andreas Horn
    NetStim Lab, Harvard University, USA
     
  • Prof. Dr. Jochen Fiebach
    CSB Neuroradiologie, Charité ­– Universitätsmedizin Berlin